Sabine Danielzig

Kreativität gleicht einer abenteuerlichen Reise ins Unbekannte; meine Reise ist 2004 mit Gründung meiner Selbstständigkeit als Kalligraphin sichtbar geworden.
Diesem „Ruf“ zu folgen, war und ist eine Mutprobe für mich, denn eine „eigene Handschrift“ zu entwickeln bedeutet neben den handwerklichen Fertigkeiten ein beständiges Suchen, Lernen und Forschen und dabei auch einen „Anfängergeist“ zu bewahren, um zu entdecken, was tiefer unter der Oberfläche der alltäglichen Wahrnehmung liegt.

Aber erst mal zum Anfang:
Wie jeder kreative Lebenslauf beginnt auch meiner in der Kindheit: Als „Draußenkind“ entwickelt sich Phantasie wohl fast von allein, jedenfalls vermutete meine Großmutter wohl aufgrund meines kreativen Eigensinns (im Spiel mit Blättern, Federn, Matsch und Lehm, und was sich eben so verarbeiten ließ aus der Natur) schon früh eine Art Künstlerin in mir. Meine Mutter hingegen nannte es Verschwendungssucht, wenn ich bei Regenwetter meine Hausaufgaben in Schönschrift über ganze Hefte ausdehnte... zum Zeichnen war täglich nur ein einziges Blatt vorgesehen. Allerdings war auch die gut bestückte SchreinerWerkstatt meines Vaters vor mir nie sicher, obwohl er Mädchen keine handwerklichen Tätigkeiten zutraute, so blieb allein die geheimnisvolle Knopfkiste einer Tante für meine frühkindliche Experimentierlust...
Was ich sagen will ist, dass wohl fast niemand genau sagen kann, warum man ausgerechnet Kalligraphin wird.

Begonnen habe ich als Schauwerbegestalterin, alte Bücher mit ihren Buchmalereien und prächtigen Vergoldungen haben mich jedoch schon immer fasziniert. Durch viele Kalligraphie- und Vergoldungskurse in der kontemplativen Atmosphäre von Klöstern hat sich für mich eine völlig neue Welt eröffnet!
Die Magie von Farben und echten Pigmenten, von Schrift und Linie, Malerei und Zeichnung... Das alles durfte ich lernen dank der Künstler, die mit mir ihre Liebe zum Handwerk und ihr Wissen geteilt haben.

Ich liebe...
- die eleganten Schwünge der Feder, wenn sie gelingen und meine Hand den Weg durch die Schlaufen wie von selber findet
- den Duft von japanischer Reibetusche, von Lein- und Nelkenöl
- die glitzernden Stäubchen beim Abpinseln der Vergoldungsarbeiten
- die Spuren glänzend cremiger Kreise beim Anmischen von Gesso und Pigmenten mit dem Glasläufer
- den Moment, wenn ein Bild sagt, „ich bin fertig“...

Eine Liste, die sich endlos fortsetzen ließe, denn, „was man in die Hand nimmt, nimmt man auch in sein Herz“.

Dennoch ist da noch mehr, etwas, das von woanders her zu kommen scheint; Impulse oder geheimnisvolle Kräfte, die man nicht erklären kann, eine Art von Geführtwerden vielleicht... Manchmal zeigen sie sich in Ideen oder Einfällen, aber auch in Begegnungen und Gesprächen. Die greifbare, sinnliche und die geistige Welt berühren sich in der Kunst. Vielleicht genügt es, sich dafür zu öffnen...

All das mit anderen zu teilen ist mir eine Herzensangelegenheit!

Nika Bordian

2013 bin ich als Studentin aus Moldawien nach Deutschland gekommen und dann „irgendwie“ bei BRIEF & SIEGEL gelandet ...

Was als kleiner Studentenjob begonnen hat, ist im Laufe der Zeit zu einer Herzenssache gewachsen. Jeden Samstag bei Kundengesprächen im Laden und den Arbeiten mit poetischen Texten hat der Reichtum der deutschen Sprache für mich einen neuen Klang angenommen.

Seit meinem ersten Vergolderkurs fasziniert mich die filigrane und geduldige Arbeit mit dem edlen Blattgold und den feinen Werkzeugen. Wenn ich nach einigen Stunden dieser technisch anspruchsvollen Arbeit einen kleinen, goldenen Schatz in den Händen halte, beglückt mich das jedes Mal aufs Neue! Monogramme, Sternzeichen oder kleine Motive sind solche Zauberstücke, die ich für besondere Anlässe auch auf individuellen Kundenwunsch anfertige.

Außerdem liebe ich Schrift und Schnörkel! Die mit der Spitzfeder geschriebene englische Schreibschrift ist derzeit meine Favoritin. Mit der Eleganz dieser Schrift lassen sich festliche Einladungen zur Hochzeit, Konfirmation oder Kommunion sowie Tischkarten und Kuvertbeschriftungen besonders gut gestalten.

Das Geheimnis „des perfekten Schnörkels“ ist ein unendliches Spiel, aber auch ein verlockendes Abenteuer...

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